Überlegungen vor dem Kauf eines Tieres

Kinder werden oft wie magisch von Tieren angezogen, die sie streicheln und füttern und mit denen sie spielen wollen. Daraus ergibt sich häufig der Wunsch nach dem Besitz eines Tieres, der zu besonderen Anlässen (z. B. Geburtstag, Weihnachten) manchmal viel zu schnell erfüllt wird.

Die Haltung eines Heimtieres kann sicherlich dazu beitragen, eine tier- und naturschützerische Haltung zu fördern. Vorausgesetzt, es wird die richtige Behandlung und Verantwortung gegenüber dem anvertrauten Tier von den Erwachsenen vorgelebt und auch den Kindern in der entsprechenden
Weise vermittelt.

Heimtiere gehören – besonders bei jüngeren Kindern – in die Verantwortung der Erwachsenen, denn Kinder verlieren immer wieder bereits nach kurzer Zeit die Lust am Umgang mit dem Gefährten aus dem Tierreich. Lassen die Eltern es zu, dass das Heimtier als lebendes Spielzeug missbraucht und allmählich zur Last wird, kann dies zu einer dauerhaften Fehlhaltung und Einstellung des Kindes zum Leben führen. Tiere werden dann zu frei verfügbaren „Sachen“ und zur Wegwerfware.

Wer sich ein Tier anschafft, übernimmt Verantwortung für ein Lebewesen.
Er ist verpflichtet, das Tier „artgerecht“ zu halten, d. h., ihm  Lebensbedingungen zu schaffen, die seiner Natur entsprechen. Überfüllte Tierheime und Tausende von ausgesetzten Tiere zeigen, dass sich viele Menschen die Entscheidung für ein Tier nicht gut genug überlegen.

Sollten Sie sich nach gründlichen Überlegungen davon überzeugt sein, dass Sie einem Tier lebenslang eine artgerechte Heimat bieten können bitten wir Sie:

Geben Sie einem Tier aus dem Tierheim bzw. dem Tierschutzverein eine Chance, bevor Sie zum Züchter oder in die Tierhandlung gehen! Damit leisten Sie einen aktiven Beitrag zum Tierschutz.